Die Werft

Während der mehrjärigen Restaurierungsphase haben wir schon die verschiedensten Domizile für unsere -Lady- gefunden:
Zunächst die Scheune beim Bauern. Neben Wohnwagen und Erntegerät befreiten wir bei tiefem Frost den Rumpf von den vielen Lack,- und Antifoulingschichten. Was wir darunter fanden, füllt etliche Kapitel des Abschnitts Restaurierung … gemäß dem Motto: Dulcibella – eine verhängnisvolle Affäre.
Da die Scheune kalt, zugig und weit von unseren Wohnungen entfernt lag, mussten wir uns kurzfristig nach besserem umsehen.
In den Weihnachtsferien konnten wir die Halle eines Metallbaubetriebes (Vielen Dank an Martin Quaing) nutzen. Hier hatten wir optimale Bedingungen, um das Boot zu kranen und den Kiel abzunehmen. Leider mußte nach Neujahr der Betrieb wieder laufen.
Nach intensiver Suche fanden wir schließlich eine geeignete Halle. Für 2 Jahre hatten wir hier gute Arbeitsbedingungen, der Besitzer ließ uns nach Herzenslust auch an Wochenenden und abends arbeiten. Doch mit seinem plötzlichen Tod hatte auch dies ein Ende.
Ein neues Zuhause fand sich in Form einer zugigen Remise auf dem Gelände von Franks Firma. Dies war zwar das für ein Holzboot günstiges Klima, für uns aber eher gut für Rheuma und Hexenschuss. Nach dem Umzug der Firma war der nächste Ortswechsel nötig.
Die Suche nach einer langfristigen, guten Bootshalle gestaltete sich schwierig. Welcher Besitzer hat schon Interesse daran, seine Halle an Bootsbauer zu vermieten, die Lärm und Dreck machen und vornehmlich am Wochenende und abends werkeln. Wo doch mit dem Einstellen von Wohnwagen schneller und einfacher Geld zu verdienen ist!

Was tun?

Verkaufen war ein Vorschlag meiner Frau. Aber Frank und mir war deutlich geworden, daß der Virus Bootsbau uns schon zu sehr erfaßt hatte, Dulcibella schon zu sehr zu unserem Leben gehörte, als daß Verkauf eine Alternative sein könnte.
Unsere Lösung war schließlich, selbst eine kleine Bootsbauhalle zu bauen. Dies ist zwar auf den ersten Blick eine sehr kostspielige Angelegenheit, ermöglicht es uns aber langfristig unserem Hobby zu frönen und das unter für uns idealen Bedingungen nach unseren Wünschen. Also wurde innerhalb von nur 3 Wochen nach ersten Planungen bis zum Bezug ein Holzhaus von ca. 50qm Grundfläche erstellt und die Meier Werft gegründet.
Änlichkeiten mit bestehenden Firmen und Personen sind rein zufällig. Vielleicht kennen Sie unseren Zweitbetrieb in Papenburg?